Die HSG Nordwest setzte in Kriens ein Ausrufezeichen und bezwang die stark favorisierte SG Pilatus 25:26.
Es war verständlich, dass die HSG Nordwest mental lockerer mit den knappen Spielständen umgehen konnte als die SG Pilatus, die noch immer in Tuchfühlung ist mit dem zweiten Tabellenplatz, der zum Playoff um die Schweizer Meisterschaft einladen würde. Für die Gäste war der enge Spielverlauf stets ein gutes Zeichen. Man war dran an den Favoriten, lag lange Zeit auch in Führung und hatte den Sieg immer in Griffweite. Diesen – nicht gerade budgetierten – Erfolg vor Augen liess die Jüngsten vom Handball Nordwest – Leistungszentrum zu einer beeindruckenden Willensleistung avancieren.
Grossen Anteil am Erfolg der HSG hatte Goalie Moris Schwizer, der in der ersten Halbzeit mit acht Paraden (Livetickerangaben stimmten leider nicht) eine wichtige Stütze der 11:14 Pausenführung war. Ein grosses Lob gebührte auch den Akteuren vor Torhüter Schwizer. Die Nordwestschweizer Deckung agierte bei weitem nicht fehlerfrei, zeigte dabei jedoch ihr grosses Kämpferherz und war stets bereit, alles Mögliche zu investieren, um ihren Schlussmann beim Ballgewinn zu unterstützen. Profitiert hat davon insbesondere „Flügelflitzer“ Kristoffer Bagger, dem 7 Treffer aus dem Eizelgegenstoss gelangen. Kristoffer Bagger (10), Elia Steffen (6) und Tarik Hadzic (5) zeichneten sich für 21 der 26 Treffer der Gäste verantwortlich. Bei der SG Pilatus war Gino Steenaerts (8) der Topscorer.
Die HSG Nordwest verkürzte mit diesem Erfolg den Rückstand auf den sechstplatzierten HC GS Stäfa auf einen Punkt und ist nun im breiten Mittelfeld angekommen. Am kommenden Samstag geht die bis anhin starke Rückrunde der Nordwestschweizer weiter; und zwar gegen den sich ebenfalls in aufstrebender Form befindenden HSC Suhr Aarau. Anpfiff ist um 15:30 Uhr in der Sporthalle Birsfelden. Das Team von Michael Röthlin und Matthias Küng freut sich auf ein zahlreiches Auflaufen der treusten Fanfamilie. HOPP HSG NORDWEST!
Michael Röthlin
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