Die HSG Nordwest verlor – geprägt von einer schwachen zweiten Halbzeit – mit 20:27 gegen den BSV Future Bern.
Das Heimteam legte gleich mit einem Doppelschlag los. Dem 2:0 folgte ein 4:1, dann ein 6:3. Und ohne einmal in Rückstand geraten zu sein, führten die Gastgeber zur Pause mit 14:11.
Es war dies die erste gewonnene Halbzeit, seit dem ersten Saisonspiel in Horgen. Die Gefühlslage in den Reihen der Nordwestschweizer war zur Mitte dieser Partie entsprechend positiv – und das zurecht. Es war deutlich zu sehen, dass die Deckungsarbeit der letzten Trainingswochen Wirkung zeigte, zudem waren sinnvolle Ansätze von Tempospiel zu erkennen. Und die 34% Fangquote von Torhüter Jonas Glanzmann trug ihren Teil zum tollen Auftritt in dieser ersten Halbzeit bei.
Es gab keine sich aufdrängende Gründe, die den zweiten Saisonsieg der HSG Nordwest in Frage gestellt hätten, zumindest nicht in dieser Höhe. Der Start zu Halbzweit Zwei ist nämlich neuerlich geglückt. Ein Tor von Jonas Weisskopf, zwei von Tobia Appenzeller und zwei weitere Paraden von Jonas Glanzmann liessen die HSG Nordwest ihren Vorsprung sogar noch um einen Zähler ausbauen. In der 37. Spielminute stand es somit 17:13 aus Sicht der Hausherren.
Die verbleibenden 23 Minuten verlor die HSG Nordwest mit 3:14!. Die Deutlichkeit, aber auch die Geschwindigkeit, mit der sich die Kräfteverhältnisse wendeten, war frappant; Passend zum Team, das seine Siegermentalität erst noch finden wird. Das deutlichste Merkmal für den Umschwung zeigte sich dabei in der Abschlusseffizienz. Während die Berner in der Schlussphase 14-mal aus 17 Versuchen trafen, mussten sich die Nordwestschweizer mit 3 Toren aus 18 Abschlüssen begnügen. Keine Gedanken um seine Fehlwürfe machte sich derweil Mikael Marques. Er konnte alle seine 7 Würfe im gegnerischen Tor unterbringen und war damit der erfolgreichste Werfer der HSG Nordwest.
Michel Röthlin
Spielerstatistik HSG Nordwest-BSV Future Bern
Ps: Bilder folgen
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