Die HSG Nordwest zeigte ihr Kämpferherz, machte zwischenzeitlich einen 8-Tore-Rückstand wett, verlor dann aber gegen die HSG Aargau Ost trotzdem noch mit 30:26.
Aus Nordwestschweizer Sicht hat man sich zugetraut, Punkte aus der Badener Aue mitzunehmen. Die Phase zwischen der 7. und der 30. Minute war aber schlicht zu wenig gut, als dass man in der Diskussion um die Punkteverteilung zwingende Argumente hätte einbringen können. Und diese Schwächephase fühlt sich auch in der Nachbetrachtung noch etwas unschön an, weil sie gar unrühmlich entstanden ist: Die Deckung zeigte überraschend klare, technische Patzer und der Angriff, der sich phasenweise sechs Fehlwürfe in Serie notieren lassen musste, zeigte für dieses Spitzenspiel definitiv zu wenig Durchschlagskraft. So kam es, dass die Aargauer in der 22. Minute mit acht Toren (13:5) in Führung gingen und diesen Vorsprung bis zur Pause auch beinahe verwalten konnten (17:11).
Die zweite Hälfte startete dann mit einem Doppelpack von Julius Majewski. Die geplante Aufholjagd liess jedoch noch ein bisschen länger auf sich warten. Eine 2-Minuten-Strafe des Heimteams kam da in der 41. Spielminute gerade gelegen. Die Nordwestschweizer nutzten diese Phase in Überzahl für einen 3:0 Lauf und konnten so zum 18:20 aufschliessen. Und weitere 7 Minuten später war das Geschehen beim 22:22 sogar wieder vollends ausgeglichen.
Mit einer Umstellung der eigenen Deckung wollten die Gäste in der Schlussphase ihre Gegner nochmals etwas mehr unter Druck setzten. Die HSG Aargau Ost hat diese Aufgabe jedoch souverän gelöst und die Absicht von Coach Michael Röthlin gehörig zerschlagen. Auf der Zielgerade dieses Spieles waren die Aargauer somit wieder das stärkere Team und konnten ihre Ungeschlagenheit in dieser Saison mit einem 30:26 Sieg bewahren.
Michael Röthlin
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