Die HSG Nordwest musste sich einiges einfallen lassen, um den 21:15 Pausenrückstand gegen eine starke SG Pilatus wettmachen zu können. Die Nordwestschweizer lösten diese Challenge hervorragend und gewannen die intensive Partie noch mit 35:38.
Die erste Halbzeit verlief gar nicht nach den Vorstellungen der Gäste, was insbesondere auf die Effektivität in der Abwehr zurückzuführen war. Man hatte sich zwar auf die bevorzugten Aktionen der Innerschweizer Rückraumachse vorbereiten können, fand aber trotzdem nie die überzeugende Lösung dafür. Wenigsten funktionierte der eigene Angriff ebenfalls zufriedenstellend, sodass man in Halbzeit Eins selbst auch noch auf 15 Treffer kam. Mit den 21! Gegentreffern aus den ersten 30 Minuten konnte man aber definitiv nicht zufrieden sein.
Für den zweiten Umgang brauchte es dann gar keinen neuen Gameplan. Man versuchte es hingegen mit einer sechsfachen Änderung in der Mannschaftsaufstellung, um der alten Spielidee ein neues Gesicht zu verleihen. Mit Lukas Sohrmann und Luk Christ kamen zwei neue Kräfte zum Zuge, die im Abwehrverbund die nötige Frechheit und Unberechenbarkeit mit aufs Parkett brachten, um die Hausherren bei ihren Angriffsbemühungen etwas mehr unter Druck setzen zu können.
Und der Plan ging auf. Die ersten sechs Minuten der zweiten Halbzeit waren aus Sicht der HSG Nordwest ein Spektakel sondergleichen: 3 Paraden von Noah Grieder, gepaart mit 6 Treffern in Serie. Und das, obwohl es noch eine Zweiminutenstrafe zu verbüssen galt. Dieser Höhenflug führte dazu, dass das Team von Michael Röthlin und Matthias Küng innert kürzester Zeit zum 21:21 (Zeit: 36:16) ausgleichen konnte. Und es ging im gleichen Stil weiter. Zehn Minuten später lagen die Nordwestschweizer bereits 26:30 in Führung und vieles deutete darauf hin, dass sie sich diese Führung nicht mehr nehmen lassen würden.
Die SG Pilatus bewies jedoch immer wieder, warum sie aktuell auf dem zweiten Tabellenplatz steht und forderte ihre Gegner bis aufs Letzte. Das Wettkampfglück blieb den Gästen aber hold und liess die HSG Nordwest schlussendlich einen grossen 35:38-Erfolg feiern.
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