Leo Grazioli steht im Nati-Aufgebot

Leo Grazioli hält einen Penalty

Wir gratulieren Leo, der seine Juniorenausbildung bei uns durchlaufen hat, zu diesem Aufgebot und wünschen ihm viel Erfolg.

Der 18-jährige Schlussmann des HSC Suhr Aarau und TV Birsfelden steht im Aufgebot der Schweizer Handball-Nationalmannschaft. Sie bestreitet vom 27.-29. Dezember einen Lehrgang in Schaffhausen und vom 3.-5. Januar den Yellow Cup in Winterthur. Danach folgt die Europameisterschaft. Reicht es ihm sogar dafür?

Grosse Ehre für den jungen HSC-Goalie Leo Grazioli. Der 18-Jährige wurde von Nationaltrainer Michael Suter für den nächsten Lehrgang und den darauffolgenden Yellow Cup in Winterthur (3.-5. Januar 2020) aufgeboten. Das Vierländerturnier in der Eulachstadt ist die unmittelbare Vorbereitung für die Europameisterschaften in Schweden, Norwegen und Österreich vom 9.-26. Januar. «Es ist natürlich eine grosse Freude, das habe ich so nicht erwartet», sagt Grazioli im Anschluss an das gestrige Derby gegen den TV Endingen. Der Goalie ist indes aber nicht das erste Mal im Kreise der Nati dabei. Er durfte bereits im Herbst einmal Luft «schnuppern», als er für einen Lehrgang aufgeboten wurde.

Damit darf ich sicherlich nicht rechnen. Klar, ich hoffe es und gebe Gas. Wenn es dann wirklich so kommen sollte, wäre das natürlich der Hammer.Leo Grazioli über seine Chancen auf eine EM-Nomination

Dass er jedoch am 8. Januar im Flieger nach Göteborg sitzt, wo die Schweiz ihre Gruppenspiele austrägt, bezweifelt er. «Damit darf ich sicherlich nicht rechnen. Klar, ich hoffe es und gebe Gas. Wenn es dann wirklich so kommen sollte, wäre das natürlich der Hammer.»

Mit Nikola Portner (26 Jahre, 85 Länderspiele) und Aurel Bringolf (32 Jahre, 63 Länderspiele) stehen neben dem jungen HSC-Schlussmann zwei erfahrene Konkurrenten im Aufgebot der SHV-Auswahl. Davon kann Grazioli aber profitieren, das sagt er auch selbst: «Ihre Ruhe, die sie dank ihrer Routine ausstrahlen, beeindruckt mich. In diesem Bereich kann ich sicherlich von ihnen profitieren.» Auch athletisch sei es noch einmal ein grosser Unterschied.

Im Derby kam Grazioli ebenfalls zu einer Ehre – auch wenn diese nicht gerade an ein Nati-Aufgebot herankommt. Er stand zum ersten Mal von Anfang an im HSC-Tor und lieferte während der ersten Halbzeit eine ordentliche Partie ab. Den ersten Wurf parierte er gar mit dem Kopf. «Wir hatten viele Spiele in letzter Zeit und haben das deshalb so abgemacht», sagt er zu seiner Nomination.

Wenn er im Lehrgang vom 27.-29. Dezember trainiert, tun es Grazioli drei Aargauer Handballer gleich. Stefan Huwyler (Wacker Thun), Dimitrij Küttel (Kadetten Schaffhausen) und Manuel Zehnder (HSC Suhr Aarau) werden in Schaffhausen ebenfalls mit von der Partie sein. Für den Yellow Cup rückt dann auch noch Marvin Lier von Bundesliga-Klub Flensburg nach. Er dürfte wie auch Küttel im finalen EM-Aufgebot stehen. Für Grazioli, Huwyler und Zehnder, die nicht zum Stamm gehören, wäre die Nomination eine schöne Überraschung.

Foto: Christoph Wesp

Quelle: Alessandro Crippa – Aargauer Zeitung

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


acht − 8 =